Tragen im Sommer

Der Frühling hat Einzug gehalten, die ersten Sonnenstrahlen haben uns schon gewärmt und das Thermometer kratzte an der 20 Grad Marke.

Einen Grund, sich mit dem Tragen bei warmen Temperaturen zu beschäftigen.

Tragen ist super und hat den Vorteil, dass die tragende Person nicht nur im Winter den Tragling wärmt, sondern im Sommer auch angenehm kühlt. Trotzdem sind ein paar Punkte zu beachten.

Am wichtigsten ist der Sonnenschutz! Gerade die Neugeborenen dürfen nicht in die Sonne. Daher ist es wichtig, dass alle Körperstellen bekleidet, beziehungsweise im Schatten sind. Geeignet sind zum Beispiel ein Sonnenhut mit weiter Krempe, ein Langarmbody, eine dünne Hose und Söckchen. Gerne aus einem Seide-Mix und ungerne aus künstlichen Fasern. Das Gesicht und die Hände können gegebenenfalls mit geeigneter Sonnencreme eingecremt werden. Ältere Kinder können auch weniger bekleidet getragen werden. Trotzdem ist  der Schutz durch Sonnencremes und Schatten unerlässlich.

Auch die tragende Person sollte auf dünne, luftige Kleidung achten. Durch Schweiß kann es zu einem Hitzeausschlag kommen, daher sollte Wechselkleidung für beide dabei sein. 

Als Trage eignen sich gut die Full- oder Halfbuckles. Sie sind an den Seiten offen und dadurch gut belüftet. Die Mei Tai ist der Wrap Conversion vorzuziehen. Ein Onbuhimo hat keinen Hüftgurt und ist damit luftiger. Wenn ein Tragetuch gewählt wird, sollte es immer einlagig gebunden werden. Daher eignen sich keine elastischen Tücher. Einlagige Bindeweisen für ein gewebtes Tragetuch wären zum Beispiel die Wickelkreuztrage, der einfache Rucksack oder die Hüftbindeweisen. Zudem sollte das Flächengewicht unter 200g/m2 liegen, dass sind eher die dünneren, geeigneteren Stoffe. 

Bitte bedenkt bei den Full- und Halfbuckles, dass das Nackenteil eine Kopfstütze und KEIN Sonnenschutz ist. Ein beidseitiges hochklappen begünstigt einen Hitzestau und die Bildung von CO2 Nestern (siehe "die fünf Tragegebote"). 

Zuletzt möchte ich auf die ausreichende Flüssigkeitszufuhr hinweisen. Babys werden öfters die Brust oder Flasche verlangen und auch die tragende Person muss auf die Trinkmenge achten.

 

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